EINSATZTÄTIGKEIT ZUM JAHRESWECHSEL 2018/2019 BEI DER FEUERWEHR ESCHWEILER
Der Dienstverlauf der ersten 12 Stunden des Silvestertages kann eigentlich nicht mehr mit ruhigem Dienst umschrieben werden, da bis 19.30 Uhr bereits 17 (Vorjahr 17) Einsätze im Rettungsdienst sowie 5 kleinere Ölspuren auf der Rue de Wattrelos, der Bohler Straße, der Stolberger Straße sowie der Invalidenstraße und an der Autobahnauffahrt Eschweiler West die hauptberuflichen Kräfte und die Löschzüge Stadtmitte forderten.
Auch in diesem Jahr standen neben den hauptberuflichen Kräften im 24-Stunden-Dienst diverse freiwillige Kräfte im Zeitraum von 19:00 bis teilweise 07:30 Uhr am Neujahrsmorgen einsatzbereit in den Gerätehäusern Kinzweiler, Weisweiler, Dürwiß, Bohl sowie in Stadtmitte zur Verfügung, um jederzeit bei Feuer- u. Hilfeleistungseinsätzen sofort mit der Hauptwache ausrücken zu können. Dies erhöht die Schlagkraft der Eschweiler Wehr in der meist einsatzreichsten Nacht des Jahres erheblich.
In den Abendstunden waren nur Rettungsdiensteinsätze zu verzeichnen, wobei zwei Eschweiler Rettungswagen bei einem Dachstuhlbrand in der Nachbarstadt Stolberg „aushalfen“, weil dort zusätzliche Rettungsmittel benötigt wurden.
Gegen Mitternacht waren – bis auf eine Rettungswagenbesatzung – alle Eschweiler Feuerwehrkräfte an ihren Standorten und begrüßten mit alkoholfreien Getränken das neue Jahr. An diesem Silvester wurden die hauptamtlichen Kollegen durch insgesamt 50 freiwillige Kameradinnen und Kameraden in den verschiedenen Gerätehäusern unterstützt.
Um 00:04 Uhr wurde dann der erste Einsatz der Feuerwehr Eschweiler im Jahr 2019 eröffnet. In der Rosenallee erlitt eine 28-jährige Frau eine Handverletzung durch Feuerwerkskörper und musste durch einen Rettungswagen ins Krankenhaus Eschweiler transportiert werden. Um 00:22 Uhr musste eine 18-jährige Frau in Weisweiler ebenfalls mit einer Knallkörperverletzung zum Klinikum Aachen gebracht werden.
Parallel zu diesem Unfall lief eine automatische Brandmeldung aus einem Gebäude an der Grachtstraße ein, zu dem Kräfte der Feuerwache sowie der Löschzüge Stadtmitte und Dürwiß ausrückten. Grund war hier eine starke Rauchentwicklung aufgrund von angebranntem Essen. Hier musste die Wohnung nur quergelüftet werden.
Um 00:27 Uhr meldeten Anwohner der Kochsgasse einen Brand auf einem Balkon eines Mehrfamilienhauses, bei dem Einsatzkräfte aus Kinzweiler und Dürwiß zum Einsatz kamen. Mit Hilfe eines Kleinlöschgerätes konnten die Flammen sehr schnell gelöscht und größerer Schaden vermieden werden.
Um 00:40 Uhr und 00:57 Uhr wurden die Kinzweiler Einsatzkräfte zu Kleinfeuern in der Kirch- sowie Kambachstraße entsandt, die ohne große Mühe abgelöscht werden konnten. Hier waren ein Stück Hecke sowie Papierabfälle aufgrund von Silvesterfeuerwerk in Brand geraten.
Die Polizei meldete um 02:16 Uhr den Brand einer Hecke im Hochbrückerweg, zu dem die Hauptwache und der Löschzug Kinzweiler – welcher sich noch bis 07:30 Uhr in Bereitschaft befand – ausrückten. Vor Eintreffen der Feuerwehr hatten die Polizeikräfte das Feuer jedoch bereits selber abgelöscht.
Bis zum Schichtwechsel um 07:30 Uhr waren dann nur noch vereinzelte Rettungswageneinsätze zu verzeichnen.
Fazit der diesjährigen Silvesterschicht:
Im Vergleich zum letzten Jahreswechsel sind die Einsatzzahlen im Rettungsdienst leicht zurückgegangen, allerdings im feuerwehrtechnischen Bereich (Brände/Hilfeleistungen) wieder angestiegen. Leider wurden erneut 2 Personen durch Feuerwerkskörper verletzt, allerdings kam es bei den Feuereinsätzen nur zu geringen Sachschäden. Bei den Einsatzfahrten kurz nach Mitternacht wurden leider erneut die Besatzungen durch „Feuerwerksabschussbatterien“ mitten auf den Straßen behindert bzw. gefährdet.
In der nachfolgenden Bilderserie können Sie die Kameraden der hauptamlichen Wache sowie der freiwilligen Löschzüge sehen, die in der Silvesternacht im Dienst/in Bereitschaft waren.