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Unterwegs bei Eis und Schnee


Jugendliche, die regelmäßig in die Pedale treten, haben einen geschulten Blick für Schlaglöcher, Kanaldeckel und andere Hindernisse. Im Winter signalisieren schwarz glänzende Flächen Gefahr. Sie zeigen überfrorene Wasserstellen an, die nicht einmal groß sein müssen, um Stürze zu verursachen. Kann man sie nicht umfahren, hilft nur, das Fahrrad ohne plötzliches Bremsen oder Lenken rollen zu lassen und gleichzeitig die Füße von den Pedalen zu nehmen, um so bei Bedarf für zusätzliche Stabilität zu sorgen. Dafür empfiehlt es sich, den Sattel etwas tiefer einzustellen. Natürlich muss auch die Fahrweise auf diese Gefahrenquellen eingestellt werden. Bei Blitzeis heißt es, besser das Fahrrad zu hause lassen. Es sei denn, man hat zuvor Spikereifen montiert, die es im Fachhandel für rund 50 Euro gibt.

Hier noch ein paar Tipps zur Pflege der Fahrräder:

Wichtig ist die richtige Einstellung und die Schmierung der Bremszüge. Nicht ausreichend geschmierte Züge lassen Wasser in die Zughüllen - Frost, Korrosion und deutlich schlechtere Bremsleistungen bis hin zu einem Totalausfall kann die Folgen sein. Auch mechanisch können Bremszüge gegen Wasser und dessen negative Folgen abgeschirmt werden. Entsprechende Bremszugdichtungen gibt es zum Nachrüsten. Eine Faltenbalg-Dichtung hält die Bremszüge bereits im Bremshebel frei von Schmutz und Feuchtigkeit. Der nächste Blick gilt der Kette. Sie sollte immer wieder mal mit einem öligen Lappen gesäubert werden. Für starke Verschmutzungen gibt es entsprechende Reinigungssets. Wo Metalle aufeinander treffen, kann es zu Kontaktkorrosion kommen, und schnell rostet dann beispielsweise die Sattelstütze im Rahmen fest. Deshalb sollten man an Bauteilen wie Sattelstütze, Schnellspanner und Pedalgewinde mit etwas Fett oder besser mit Montagepaste vorbeugen. Bewegliche Teile wie die Schaltung können ab und zu etwas Sprühöl vertragen.

Bremsbeläge, Felgen und Bremsscheiben dürfen nicht mit Fetten und Ölen in Berührung kommen!