In der dunklen Jahreszeit bemerkbar machen
Die Tage werden merklich kürzer. In dieser Zeit könnt Ihr als Radfahrer besonders schnell übersehen werden.
Mit Licht, heller Kleidung und Reflektionsstreifen werdet ihr im Herbst und Winter besser gesehen.
Achtung!
Der Jugendfeuerwehrhelm ist kein Ersatz für den Fahrradhelm.
Spätestens im Herbst müsst ihr an eurem Rad die Lichtanlage überprüfen. Auch die Bremsen müssen gut funktionieren, denn bei Nässe haben Felgenbremsen einen längeren Bremsweg.
Checkliste für ein "Sicheres Fahrrad"
Mit dieser Checkliste könnt Ihr überprüfen, ob Euer Fahrrad den Bestimmungen der
Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) entspricht.
Rahmen:
- Die Mindesteinstecktiefe der Sattelstütze ist 55 mm und an der Sattelstütze markiert.
- Der Lenkervorbau weist eine markierte Mindesteinstecktiefe von 56 mm auf.
- Alle Klemmschrauben sind fest angezogen.
- Eine helltönende Klingel ist vorhanden
Laufrad:
- Die Felgen weisen keine Verschleißspuren wie Abnutzung durch Bremsklötze oder kleine Risse auf.
- Die Speichen sitzen fest und sind alle vorhanden.
- Der Reifen sind ohne Risse und nicht ungleichmäßig abgenutzt.
Antrieb
- Die Pedale haben eine griffige und rutschfeste Auflage und nach vorne und hinten wirkende gelbe Rückstrahler.
- Die Schaltung funktioniert einwandfrei.
Bremsen
- Das Fahrrad hat zwei voneinander unabhängige Bremsen, die leicht bedienbar sind.
- die Rücktrittbremse ( wenn vorhanden ) funktioniert einwandfrei.
- Der auf das Vorderrad wirkende Bremshebel ist rechts
Beleuchtung
- Das Fahrrad hat eine fest installierte Beleuchtungsanlage
- Der Scheinwerfer hat weißes Licht und ist nur zusammen mit einer Schlussleuchte einschaltbar.
- Das Fahrrad verfügt über einen weißen Frontrückstrahler (darf in Scheinwerfer integriert sein)
- Das Fahrrad verfügt über einen roten Rückstrahler (darf in Schlussleuchte integriert sein)
- Ein roter Großflächen-Rückstrahler ist vorhanden.
- Vorder- und Hinterrad hat mindestens zwei um 180 Grad versetzt montierte, gelbe Speichenrückstrahler oder ringförmig zusammenh ängende weiße Streifen in den Speichen.
Unterwegs bei Eis und Schnee
Jugendliche, die regelmäßig in die Pedale treten, haben einen geschulten Blick für Schlaglöcher, Kanaldeckel und andere Hindernisse. Im Winter signalisieren schwarz glänzende Flächen Gefahr. Sie zeigen überfrorene Wasserstellen an, die nicht einmal groß sein müssen, um Stürze zu verursachen. Kann man sie nicht umfahren, hilft nur, das Fahrrad ohne plötzliches Bremsen oder Lenken rollen zu lassen und gleichzeitig die Füße von den Pedalen zu nehmen, um so bei Bedarf für zusätzliche Stabilität zu sorgen. Dafür empfiehlt es sich, den Sattel etwas tiefer einzustellen. Natürlich muss auch die Fahrweise auf diese Gefahrenquellen eingestellt werden. Bei Blitzeis heißt es, besser das Fahrrad zu hause lassen. Es sei denn, man hat zuvor Spikereifen montiert, die es im Fachhandel für rund 50 Euro gibt.
Hier noch ein paar Tipps zur Pflege der Fahrräder:
Wichtig ist die richtige Einstellung und die Schmierung der Bremszüge. Nicht ausreichend geschmierte Züge lassen Wasser in die Zughüllen - Frost, Korrosion und deutlich schlechtere Bremsleistungen bis hin zu einem Totalausfall kann die Folgen sein. Auch mechanisch können Bremszüge gegen Wasser und dessen negative Folgen abgeschirmt werden. Entsprechende Bremszugdichtungen gibt es zum Nachrüsten. Eine Faltenbalg-Dichtung hält die Bremszüge bereits im Bremshebel frei von Schmutz und Feuchtigkeit. Der nächste Blick gilt der Kette. Sie sollte immer wieder mal mit einem öligen Lappen gesäubert werden. Für starke Verschmutzungen gibt es entsprechende Reinigungssets. Wo Metalle aufeinander treffen, kann es zu Kontaktkorrosion kommen, und schnell rostet dann beispielsweise die Sattelstütze im Rahmen fest. Deshalb sollten man an Bauteilen wie Sattelstütze, Schnellspanner und Pedalgewinde mit etwas Fett oder besser mit Montagepaste vorbeugen. Bewegliche Teile wie die Schaltung können ab und zu etwas Sprühöl vertragen.