B – Gebäudebrand
Einsatzdatum:
Nach dem vorangegangenen Wohnungsbrand am Eschenweg hatten sich die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache sowie der Löschzüge Dürwiss, Lohn, Weisweiler und Stadtmitte auf den Weg zur Wache bzw. teils zu den Gerätehäusern gemacht, um die Fahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen und verbrauchte Materialien und Geräte neu zu beladen. Noch während diese Arbeiten nicht beendet waren erreichte ein weiterer Notruf aus Dürwiss die Feuerwehr. Ein Gebäude an der Lürkener Straße sollte brennen.
Sofort machten sich alle Einheiten, die bereits zuvor am Eschenweg eingesetzt waren, auf den Weg nach Dürwiss. Weiterhin wurde Gesamtwehralarm für alle Einheiten der Feuerwehr Eschweiler ausgelöst.
Bei Eintreffen des ersten Fahrzeuges an der Einsatzstelle schlugen bereits Flammen aus dem gesamten Dach einer ca. 2.000 m² großen Lagerhalle. Unverzüglich wurden zwei weitere Drehleitern, ein Tanklöschfahrzeug TLF 4.000 und ein Gerätewagen Atemschutz von den Feuerwehren Alsdorf, Stolberg und Würselen angefordert. Kurz nach Einsatzbeginn wurden darüber hinaus zwei zusätzliche Löschzüge aus Stolberg zur Sicherstellung des Brandschutzes für das Stadtgebiet alarmiert.
Unverzüglich wurden die Löscharbeiten von allen Seiten des Gebäudes eingeleitet und eine Riegelstellung zum angebauten Büro- und Verwaltungstrakt, in dem sich auch das Karnevalsmuseum Eschweiler befindet, aufgebaut. Über die Wenderohre bzw. Wasserwerfer von drei Drehleitern und zwei Tanklöschfahrzeugen sowie über mehrere mobile Wasserwerfer und B- sowie C-Strahlrohre wurden bis zu 15.000 Liter Wasser je Minute auf den Brandherd gepumpt. Zunächst wurde mehrere Stunden Löschwasser eingesetzt - nachdem der Brand eingedämmt war, wurden die Glutnester mittels Löschschaum bekämpft.
Die starke Rauchentwicklung veranlasste die Einsatzleitung dazu über Durchsagen von Streifenwagen der Polizei sowie Rundfunkdurchsagen die angrenzenden Anwohner aufzufordern, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Warnung galt bis zum Vormittag.
Aufgrund des parallelen Dachstuhlbrandes, zu dem Kräfte von der Einsatzstelle aus abrückten, wurden zusätzliche Einheiten der Feuerwehr Langerwehe auf die Feuerwache Eschweiler alarmiert, um dort den Grundschutz für das Stadtgebiet sicherzustellen. Vom feuerwehrtechnischen Zentrum des Kreises Düren wurde ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Schaummittel zur Einsatzstelle gebracht. Das THW Eschweiler brachte einen Teleskopbagger zum Einsatz, um eine Hallenwand einzureißen.
Während des gesamten Einsatzes wurden die Einsatzkräfte durch die Logistik-Gruppe mit Kalt- und Warmgetränken sowie belegten Brötchen und Würstchen versorgt. Die Feuerwehr Stolberg stellte zwei mobile WC-Häuschen zur Verfügung. Neben Kreisbrandmeister Hollands machten sich auch Bürgermeister Bertram sowie der Amtsleiter des Ordnungsamtes der Stadt Eschweiler vor Ort ein Bild von der Lage.
Gegen 12:00 Uhr waren sämtliche Brandnester abgelöscht. Danach übernahmen Einsatzkräfte des Löschzuges Dürwiss noch eine Brandsicherheitswache bis ca. 15:30 Uhr vor Ort.
Nach Abschluss der Maßnahmen übernahm die Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung die Einsatzstelle.
Hauptwache
B-Dienst
Löschzug 11 & 12
Löschzug 21
Löschzug 22
Löschzug 31
Löschzug 32
Löschzug 41
Löschzug 42
Logistikgruppe
Externe Einsatzkräfte (siehe Bericht)
Einsatzbilder:
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