B – Feuer SOS – Menschenleben in Gefahr
Einsatzdatum:
Tote nach Wohnungsbrand
Eine verstorbene Bewohnerin sowie neun leicht verletzte Personen forderte ein Wohnungsbrand in der Rosenallee.
Um kurz nach 3:00 Uhr in der Früh meldeten mehrere Anrufer eine Wohnungsbrand in der Rosenallee in der Innenstadt. Da noch Bewohner im Gebäude vermutet wurden, alarmierte unsere Einsatzzentrale mit dem Stichwort "Feuer SOS - Menschenleben in Gefahr" den hauptamtlichen Löschzug sowie die ehrenamtlichen Löschzüge Stadtmitte, Dürwiß und Röhe. Zusätzlich wurden die Einsatzkräfte der Logistikgruppe und der Drehleiter des Löschzug Weisweiler über Funkmeldeempfänger alarmiert. Durch die städteregionale Leitstelle wurden ein Notarzt und der Kreisbrandmeister zur Einsatzstelle entsandt.
Wenige Minuten nach dem ersten Notruf erreichte der Löschzug der Hauptwache die Einsatzstelle. Aus mehreren Fenstern einer Wohnung im ersten Obergeschoss schlugen bereits meterhohe Flammen. Aus weiteren Fenstern des Gebäudes drang dichter Brandrauch. Auf den Balkonen der Obergeschosse machten sich mehrere Menschen bemerkbar, da sie nicht mehr über den verrauchten Treppenraum fliehen konnten.
Über die Drehleitern der Feuerwehr konnten vier Personen, über den Treppenraum eine Person gerettet werden. Vier weitere Bewohner hatten sich vor Eintreffen der Feuerwehr bereits selbstständig aus dem Haus gerettet. Die Hausbewohner teilten mit, dass sich in der Brandwohnung noch eine Person aufhalten solle.
Unverzüglich wurden mehrere Trupps zur Menschensuche und Brandbekämpfung ins Gebäude geschickt. Weitere Strahlenrohre wurden von außen vorgenommen, um den Brand zu bekämpfen und eine Brandausbreitung auf weitere Wohnungen oder die Nachbargebäude zu verhindern.
Um ausreichend Einsatzkräfte und Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle zu haben, ließ der Einsatzleiter zusätzlich die Löschzüge Kinzweiler und Weisweiler alarmieren und die Einsatzstelle anfahren. Ebenso wurde der Gerätewagen Atemschutz der StädteRegion Aachen, der bei der Feuerwehr Würselen stationiert ist, zu Einsatzstelle gerufen. Aufgrund der Anzahl betroffener und verletzter Personen wurden weitere Notärzte und Rettungswagen aus der gesamten Städtregion sowie der Stadt Aachen zur Einsatzstelle entsandt.
Nach circa 1,5 Stunden konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Nach dem Entrauchen der Brandwohnung, die komplett ausgebrannt ist, konnten die vorgehenden Einsatzkräfte die vermisste Person leider nur noch tot im Gebäude finden.
Aufgrund des Brandereignisses wurden insgesamt neun Bewohner des Gebäudes leicht verletzt. Alle wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser transportiert. Einige der Personen konnten die Krankenhäuser jedoch nach ambulanter Behandlung schnell wieder verlassen.
Gegen 7:00 Uhr am Donnerstagmorgen konnte ein großer Teil der Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Ein Hilfeleistunglöschfahrzeug sowie eine Drehleiter verblieben noch einige Stunden vor Ort und kontrollierten die Brandstelle mehrfach auf noch vorhandene Glutnester. Weiterhin wurde das THW Eschweiler noch bei der Sicherung des Brandobjektes unterstützt.
Neben den rund 80 eingesetzten Feuerwehreinsatz- und Rettungsdienstkräften unterstützte der stellvertretender Kreisbrandmeister Wynands an der Einsatzstelle. Auch Bürgermeisterin Nadine Leonhardt machte sich vor Ort ein Bild der Lage.
Hauptwache
A-Dienst
B-Dienst
Löschzug 11 & 12
Löschzug 21
Löschzug 22
Löschzug 31
Löschzug 41
Logistikgruppe
Externe Einsatzkräfte (siehe Bericht)
Einsatzbilder:
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