H – Person im Wasser
Einsatzdatum:
Um kurz vor 19:00 Uhr schlugen die Melder zahlreicher Einsatzkräfte der Feuerwehr Eschweiler an. Eine junge Familie hatte am Blausteinsee den Notruf gewählt und ihren sechsjährigen Sohn als vermisst gemeldet. Unverzüglich setzten sich Einsatzkräfte der Feuerwache, der Löschzüge 21, 31 und 32 sowie der Logistikeinheit in Richtung Blausteinsee in Bewegung. Zeitgleich wurden durch die Leitstelle Rettungswagen, Notarzt, Taucher und die Polizei alarmiert.
Aufgrund des schönen Wetters war der Badestrand am Blausteinsee dicht belegt. Die Eltern teilten den erst eintreffenden Einsatzkräften mit, dass ihr Sohn 15 Minuten zuvor die Hände im Wasser abwaschen wollte und danach nicht mehr gesehen wurde. Nach einer ersten Suche durch Familienangehörige wählten diese den Notruf.
Unverzüglich begannen unsere Einsatzkräfte eine umfangreiche Suche. Mehrere Rettungsboote wurden zu Wasser gelassen und suchten die Wasseroberfläche ab. Zu Fuß gingen zahlreiche Einsatzkräfte den kompletten Uferbereich sowie den Nahbereich am Ufer ab, um nach dem Kind zu suchen. Leider blieb die Suche zunächst erfolglos.
Parallel zur Suche durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr sucht zunächst der Rettungshubschrauber Christoph Europa 1 im Tiefflug die Wasseroberfläche ab. Wenig später erreichte ein Hubschrauber der Polizei den Blausteinsee und suchte ebenfalls, ausgestattet mit Spezialkameras, die Wasserfläche und den Uferbereich ab. Jedoch konnten von beiden Hubschraubern aus keine Feststellungen gemacht werden.
Ebenfalls vor Ort im Einsatz waren die Drohneneinheiten der StädteRegion Aachen sowie des Kreises Düren. Nach Beendigung des Hubschraubereinsatzes flogen die Einsatzkräfte mit Drohnen ebenfalls den Seebereich ab. Zusätzlich zur Bildsuche wurde von einer der Drohnen eine Lautsprecherdurchsage abgegeben, die das Kind aufforderte, zur Seebühne zu kommen. Hier beruhte die Hoffnung darauf, dass das Kind sich vielleicht am Uferbereich verirrt hatte und nun durch die Durchsage zur Rückkehr animiert wurde.
Ein Boot der DLRG mit einem speziellen Sonargerät konnte nach mehr als 1 Stunde Suche eine auffällige Feststellung am Grund in der Nähe des Ufers feststellen. Daraufhin gingen mehrere Taucher ins Wasser und konnten das vermisste Kind in circa 3 m Tiefe leblos vorfinden. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen blieben leider ohne Erfolg, so dass durch den Notarzt nur noch der Tod des Kindes festgestellt werden konnte.
Die Familienangehörigen sowie Zeugen wurden vor Ort durch Notfallseelsorger betreut. Auch für unsere Einsatzkräfte standen diese zur Verfügung, um die Einsatzkräfte bei der ersten Verarbeitung und Einordnung dieses Einsatzes zu unterstützen.
Hauptwache
A-Dienst
B-Dienst
Löschzug 21
Löschzug 31
Löschzug 32
Logistikgruppe
Externe Einsatzkräfte (siehe Bericht)
Einsatzbilder:
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