H – Verkehrsunfall

Sattelzug auf der Autobahn umgestürzt, Fahrer schwer verletzt!

So lautete die Notrufmeldung, die uns um circa 22:20 Uhr erreichte. Sofort wurden der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und einem Notarzt sowie der Rüstzug der Feuer- und Rettungswache auf die Autobahn in Richtung Autobahnauffahrt Langerwehe losgeschickt. Ebenfalls wurde der freiwillige Löschzug Weisweiler alarmiert.

Aus bislang unbekannten Gründen war eine Zugmaschine mit Sattelauflieger auf Höhe der Autobahnabfahrt zunächst mit der Leitplanke kollidiert und dann komplett auf die Seite gestürzt. Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte fanden den litauischen Fahrer außerhalb des Fahrzeugs am Straßenrand vor. Beim Unfall hatte der Fahrer schwere Verletzungen erlitten und wurde unverzüglich durch den Rettungsdienst behandelt. Nach der Erstversorgung transportierte ihn der Rettungsdienst zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Eschweiler.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die Einsatzstelle ab und leuchteten diese in Abstimmung mit der Autobahnpolizei aus. Durch die Polizei wurde ein Verkehrsunfall-Aufnahmeteam an die Einsatzstelle beordert, das Spuren sicherte und einen möglichen Unfallhergang rekonstruierte. Diese Maßnahmen wurden durch Ausleuchten und Absichern durch unsere Einsatzkräfte unterstützt.

Der verunfallte LKW hatte 36 Paletten alkoholfreies Bier geladen, welche zum Teil neben der Autobahn und im wesentlichen kreuz und quer im umgestürzten Sattelauflieger verteilt lagen. In enger Abstimmung mit der Polizei wurde festgelegt, dass durch die Feuerwehreinsatzkräfte die Bergung des veranstalten LKW unterstützt werden sollte. Hierzu wurden nun zur Erhöhung der Schlagkraft zusätzlich die Löschzüge Bohl und Dürwiß und weiterhin das THW Eschweiler zur Einsatzstelle alarmiert. Die verunfallte Ladung wurde durch Muskelkraft und technisches Gerät geborgen auf Ersatzfahrzeuge umgeladen. Erst dann konnte der LKW durch einen Spezialunternehmen aufgerichtet und abgeschleppt werden. Nachdem festgestellt werden konnte, dass keine größeren Mengen Betriebsmittel aus dem LKW ausgelaufen waren, konnte der Einsatz für unsere Feuerwehr beendet werden.